Sonntag, 7. März 2010

SSV Regensburg - SV Sandhausen

Zum heutigen Auswärtsspiel gegen den SSV Jahn Regensburg entschlossen wir uns wiederum mit dem kostengünstigen Bayernticket die Reise in die Oberpfalz auf uns zu nehmen. Um 9 Uhr trafen wir uns heute zu fünft am Bahnhof. Schade, dass nicht mehr Leute Zeit & Lust hatten um mitzufahren. Sei's drum. Nach einer relativen ereignislosen Hinfahrt kamen wir gegen halb 1 in Regensburg an. Nachdem wir uns mit Essen gestärkt hatten & fuhren wir mit dem Bus zum Stadion. Hier sollte uns gleich die erste Überraschung des Tages auf uns warten. Entgegen unseren Erwartungen, dass heute aus Sandhausen noch ein weiterer Fanbus nach Regensburg kommt, wurde uns von Vereinsmitarbeitern des SSV Regensburg mitgeteilt, dass eben dieser Bus aufgrund der chaotischen Zustände auf den bayerischen Autobahnen umgekehrt ist und wieder zurück nach Sandhausen gefahren ist. Im Nachhinein stelle sich jedoch heraus, dass der Bus überhaupt nicht losgefahren ist, da die Autobahnen schon am frühen Morgen mit Stau's übersät waren. Die Stimmung bei uns natürlich erst einmal im Keller. Da die Mitarbeiter des SSV Jahn Regensburg aufgrund dieser Nachricht keine Gästezuschauer erwarteten, waren weder die Ränge geräumt, noch ein Verpflegungstand geöffnet. An dieser Stelle muss man jedoch die Ordner loben, die uns erlaubten, Bier und Bratwürste an einem Imbissstand außerhalb unseres Blockes zu kaufen. Aufgrund dieser Zustände war natürlich nicht an Stimmung im Gästeblock zu denken. So beschränkten wir uns lediglich darauf, dass Spiel zu verfolgen und die Regensburger Ultras bei ihrem Treiben unterm Turm zu beobachten. Diese machten auf uns vorallem in der ersten Halbzeit einen guten Eindruck & überraschten uns ein wenig mit dem kreativen Liedgut. Auch dauerhafter Fahneneinsatz war zu beobachten. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gesänge jedoch immer leiser, was bestimmt auch mit der Witterung zusammenhängte.
Auf dem Platz geschah in der ersten Halbzeit recht wenig. Anfangs dachte man, der SVS käme mit den äußeren Begebenheiten besser zurecht, jedoch erarbeiteten sich die Regensburger mit zunehmender Spieldauer eine optische Überlegenheit. Ein Pfostenschuss in der ersten Halbzeit war ein weiteres Indiz dafür. Auch nach der Halbzeit war vom SV Sandhausen eigentlich nichts zu sehen, die Regensburger erzielten das 1:0 & versäumten es jetzt das entscheidende Tor nachzulegen. Viele Chancen wurden ausgelassen, was sich schlussendlich rechen sollte. Kurz vor Abpfiff erzielte der SV Sandhauen also doch noch den vielumjubelten Ausgleich, womit von uns keiner mehr rechnete, da die Angriffsbemühungen des SVS ziemlich hilflos wirkten.
Nach dem Ausgleichstor und dem damit einhergehenden Abpfiff stürmten einige Regensburgfans auf dem Platz zum Schiedsrichter, der in einigen grenzwertigen Situationen meist für unseren Sportverein gepfiffen hatte, wieder andere stürmten zu uns an den Zaun, über den Sinn lässt sich streiten. Daraufhin meinte die Polizei, es sei schlauer zum Bahnhof zu laufen, anstatt den Bus zu nehmen, um so gefrusteten Regensburgfans nicht in die Hände zu laufen. Also machten wir uns zu Fuß auf zum Bahnhof. Auf halber Strecke erspähten wir hinter uns eine kleine Gruppe halb vermummter Regensburgfans. Die Polizei, die die Regensburgfans anscheinend gesehen hatte, begleitete uns nun zum Bahnhof, um Eskalationen zu verhindern. Als wir dann den Bahnhof erreicht hatten, ließen wir uns noch kurz im Burger King nieder, um etwas zu essen. Dies nahmen die jungen Regensburgultras anscheinend zum Anlass, sich dort ebenfalls zu versammeln. Aufgrund des anwesenden Polizisten kam es jedoch zu keiner Auseinandersetzung. Wir für unseren Teil stellen uns sowieso die Frage, welchen Sinn es macht, 5 Gästefans durch die halbe Stadt hinterherzulaufen & dann in nummerischer Überzahl gegen diese den Dicken markieren zu müssen. Wir sehen uns weder als Ultras, noch sind wir auf Stress oder Schlägereien gegen Fans anderer Vereine aus, zu denen weder eine Rivalität noch sonst etwas besteht. Aufgrund dieser Situation nahmen wir einen Zug früher Richtung Heimat, die wir dann auch planmäßig um 21 Uhr wieder erreichten.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es heute mal eine etwas andere Auswärtsfahrt war, was jedoch nicht negativ gemeint ist! - per sempre sportverein sandhausen!

3 Kommentare:

  1. Erfurter-Verhältnisse in Regensburg. ;)

    Weiter, immer weiter..

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  2. “Wir für unseren Teil stellen uns sowieso die Frage, welchen Sinn es macht, 5 Gästefans durch die halbe Stadt hinterherzulaufen & dann in nummerischer Überzahl gegen diese den Dicken markieren zu müssen.“


    Glaubt mir euch werden noch ganz andere Gestalten hinterherlaufen egal aus welcher Stadt in eurer Fanlaufbahn

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